Einmal quer durch 800 Jahre Migrationsgeschichte

Auch 2025 kommt die Ausstellung zur Migrationsgeschichte Langeoogs zurück ins Haus der Insel

800 Jahre Migration
„Langeoog – 800 Jahre Migration“: 2023 wurde die interaktive Ausstellung zum ersten Mal im HDI gezeigt. (Foto: Archiv Utkieker)

800 Jahre Migrationsgeschichte hat die Insel Langeoog bereits hinter sich. Ob durch Verfolgung, Krieg oder andere Gründe – Langeoog war und ist für viele Menschen unterschiedlicher Kulturen ein Ort des Wohnens und des Beisammenseins. So auch für die Familie de Heer. Im Jahr 1938 musste der gebürtig niederländische Familienvater Pieter mit seiner deutsch-jüdischen Frau Margarethe und seinem Sohn Heinrich aufgrund der Drangsalierung durch die Nationalsozialisten flüchten. Doch zog es sie nach dem Krieg wieder auf die Insel, wo heute Stolpersteine unterhalb des Wasserturms an die tragische Familiengeschichte erinnern. Diese und noch viele andere Schicksale, wie zum Beispiel die von Mohammad Agha oder Dietlinde Voss, werden in der Ausstellung vorgestellt.
Die Ausstellung, die vom insularen Integrationsprojekt „Moin miteinander Langeoog“ organisiert wird, initiiert und gefördert von Kubus e.V., geht dabei ganz mit der Zeit und bedient sich vieler multimedialer Möglichkeiten. Seien es die Informationstafeln an den Wänden, die Bodengrafik, Filme oder auch Interviews, die die Besucher mittels eines QR-Codes anhören können – hier lernen alle Neues dazu.
Die Ausstellung hat dieses Jahr zunächst vom 7. bis 25. April im HDI geöffnet. Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr, Mo–Do 14.00–16.30 Uhr, Sa 10.00–12.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. -ut-