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Anselm zieht magnetisch an

Gemälde jetzt als Magnete – CD-Kalender 2026

Anselm Magnete
Halten stets zusammen: die neuen Magnete mit Anselm-Motiven.

Wer Inselmaler Anselms Bilder schon immer einmal am Kühlschrank aushängen haben wollte, hat jetzt die Chance: Seit Kurzem gibt es insgesamt zehn Magnete mit seinen Motiven. Die Idee dafür hatte Tina Fourmont, die Inhaberin von „Bilderbuch – Kunst und Literatur am Meer“. Kaum ausgedacht, wurde der Geistesblitz gleich in die Tat umgesetzt und kommt jetzt richtig gut bei den Ladenbesuchern an. Die Motive wurden nach Beliebtheit ausgesucht: Was besonders häufig in Postkarten- oder Kunstdruckform Anklang findet, hat es auch auf die Magnete geschafft. Und so zieren Strandkorb, Langeooger Wasserturm und auch das kultige Paar „Wi blievt hier“ die ovalen und eckigen Mitbringsel.

Anselm CD Kalender
Auch für das kommende Jahr macht der CD-Kalender eine gute Figur.

Natürlich sind die Magnete nicht das einzige aktuelle Projekt des fleißigen Inselmalers. Auch der nächste CD-Kalender ist seit Kurzem erhältlich. Hier gibt es wieder zwölf beliebte Anselm-Motive mit Monatsübersicht auf kleinen Kärtchen, die in einer aufgeklappten CD-Hülle aufgestellt werden können. Die Idee dazu kam Anselm übrigens während eines Malkurses, den er auf der Insel gab. Eine Malschülerin erzählte ihm von ihren Schwierigkeiten, einzelne kleine Bilder binden zu lassen, und dass sie in ihrer Not zu einer CD-Hülle griff. Manchmal kommt die Inspiration eben direkt ins Malstudio. Sammler des alljährlich wiederkehrenden Kalenders können also jetzt schon ihre Sammlung für 2026 komplettieren.
Die Anselm-Magnete gibt es für 4,50 Euro im „BilderBuch“ an der Höhenpromenade. Auch die CD-Kalender sind dort für 14 Euro erhältlich. Weitere Infos unter www.inselmaler.de. -rsc-

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Serviceclubs
„Langeoog – Strand klar!“: Gemeinsam suchten Mitglieder der vier Langeooger Serviceclubs, wie hier Karin Hube (li.) und Antje Julius vom IWC, den Strand am Flinthörn nach Müll ab. (Foto: IWC)

• „Strand klar “-Gemeinschaftsaktion 2025
Die Aktion „Langeoog – Strand klar“, ein gemeinschaftliches Projekt der vier Serviceclubs auf Langeoog (Lions Club „Gräfin Anna“, Inner Wheel Club, Rotary Club und Lions Club), fand auch in diesem Jahr erfolgreich statt. Bei strahlendem Vorfrühlingswetter trafen sich am Samstag, 15. März etliche Clubmitglieder an der Infohütte Flinthörn im Westen der Insel. Begleitet wurden sie von Langeooger Kindern, Unterstützung leisteten zudem Mitglieder eines Bremer Lions Clubs.

Serviceclubs
Dr. Corinna Langebrake (li.) von der Nationalparkverwaltung und Ranger Florian Lemke achteten auf die Einhaltung der Naturschutzregeln. (Foto: IWC)

Ziel der „Strand klar“-Aktion war es, den dortigen Strand und die Dünen in Richtung Hafen von Müll zu befreien. Um den ankommenden Brutvögeln einen geeigneten Nistplatz zu bieten, wird das Naturschutzgebiet einmal im Jahr vor der Brut-und Nistzeit vom Unrat befreit. Das Areal liegt in der Schutzzone 1 des Nationalparks und darf deshalb nicht betreten werden. Doch da die Aktion von Dr. Corinna Langebrake, die seitens der Nationalparkverwaltung eigens aus Wilhelmshaven angereist war, und von Langeoogs Nationalpark-Ranger Florian Lemke beaufsichtigt wurde, war die Müllaktion genehmigt.
Die Sammelgruppe wurde wie in den Vorjahren fündig: Vom Zigarettenstummel über Schiffstau und Plastik bis zum Fischernetz reichte die erhebliche Ausbeute. Gerade die Taue und Netze aus Kunststoff werden oft den am Flinthörn nistenden Vögeln zum Verhängnis.
Im Anschluss hatte der Rotary Club Langeoog zur Stärkung ins Restaurant „Alte Post“ zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Kinder, die fleißig geholfen haben, freuten sich über Pommes. Alle Beteiligten waren sich einig: „Die ‚Strand klar‘-Aktion soll nach Möglichkeit auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.“

Serviceclubs
Frische Luft und frische Ideen: Inner-Wheel-Frauen aus nah und fern trafen sich zum geselligen Austausch in Ostbense. (Foto: IWC)

• Alljährliches „IWC-Boßeln“ der anderen Art
Reisigbesen statt Boßelkugel: Anfang März trafen sich in Ostbense, auf Einladung des IWC Harlingerland, 48 Inner-Wheel-Damen zum Struukbessenschmieten und anschließendem Grünkohlessen. Das Reisigbesen-Werfen ist ein alter ostfriesischer Brauch, der traditionell in der Faschingszeit ausgeübt wird.
Fernab vom Durchgangsverkehr der Landesstraße bot der Weg direkt am Deich in Ostbense die ideale Stätte für den geselligen Wurfsport. Mit von der Partie waren die Clubs aus Wilhelmshaven, Oldenburg, Ostfriesland und Langeoog. Das gesellige Treffen diente der Freundschaftspflege untereinander, die ein rotarischer Grundsatz ist.
Vertieft wurde diese Pflege beim herzhaften Grünkohlschmaus in einem nahegelegenen Restaurant: „Wir hatten angeregte Gespräche über die sozialen Projekte der einzelnen Clubs und über neue Fundraising-Ideen“, teilt Langeoogs IWC-Präsidentin Gisela Tongers mit.

Serviceclubs
Aktion „Frühlingsdeko“ im Seniorenhus „bliev hier“: Hier strahlt IWC-Mitglied Denise Kuppi mit den Tulpen um die Wette. (Foto: IWC)

• Frühlingsdeko im „bliev hier“
Seit vielen Jahren dekoriert der Inner Wheel-Club Langeoog (IWC) regelmäßig das „bliev hier“ – zur Adventszeit, aber auch im Frühjahr. Am 12. März 2025 war es wieder soweit: Ein Team um Anne Göken schmückte das Atrium im Seniorenhus. Mit Weidenzweigen, Tulpen, Deko-Eiern und anderem mehr schufen die IWC-Frauen eine frühlingsfrisch-österliche Atmosphäre für die dankbaren Bewohnerinnen und Bewohner.

Serviceclubs
Tatkräftige Hilfe leistete Hausmeister Dirk Köppen. Hier dekoriert er mit IWC-Präsidentin Gisela Tongers einen österlichen Rundbogen. (Foto: IWC)

Sehr oft findet die Aktion kurz vor Ostern statt, aber: „Da die Ostertage diesmal so spät liegen, haben wir schon vorab fürs Frühjahr dekoriert“, erklärten die IWC-Damen, die durch Hausmeister Dirk Köppen unterstützt wurden. Neben der Deko-­Arbeit blieb ihnen noch ausreichend Zeit für einen Plausch mit den Bewohnern. Nach getaner Arbeit wurden die Freundinnen von „bliev hier“-Leiterin und IWC-Mitglied Nicole Bäcker mit Kaffee und Torte verwöhnt.

Serviceclubs
Am Anleger von Bensersiel übergaben Inken Peters (re.) und Lea Uecker (li.) einen symbolischen Scheck an Stefanie Remmers. Die LC-Spende erlaubt es dem Wünschewagen, weitere Wünsche zu erfüllen. (Foto: LC Gräfin Anna)

• „Gräfin Anna“: 5.000 Euro für „Wünschewagen“
Der Lions Club (LC) Gräfin Anna organisiert seit etlichen Jahren eine große Wintertombola. Zahlreiche Langeooger Sponsoren spenden die attraktiven Sachpreise. 2024 wurden mit Beginn der Herbstferien bis zur Preisausgabe am 30. Dezember stattliche 2.400 Lose verkauft – mit 125 glücklichen Gewinnern.
Der Erlös der Tombola ging diesmal an den „Wünschewagen Niedersachsen“ vom ASB (Arbeiter-Samariter-Bund). Mit dem Wünschewagen wird schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein besonderer Wunsch erfüllt. Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter mithilfe des ausschließlich aus Spenden finanzierten Projekts diese Menschen gut umsorgt noch einmal an ihren Lieblingsort.
Am Montag, 10. Februar 2025 war es in Bensersiel soweit: Einen symbolischen Scheck über 5.000 Euro übergaben Präsidentin Inken Peters und Lea Uecker vom LC „Gräfin Anna“ an Stefanie Remmers aus Wittmund. Sie begleitet dort als ehrenamtliche Mitarbeiterin die letzten Wunschfahrten und nahm die Spende stellvertretend für alle Ehrenamtlichen entgegen.
„Der traditionelle Losverkauf hat dieses Jahr zu einer tollen Summe geführt. Wir danken allen Loskäufern und Unterstützern herzlich“, freuen sich die LC-Frauen über den Erfolg ihrer Aktion. -ut/köp-

 

Ein Lied, das zum Mythos wurde

„Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ – Ausstellung ab dem 28. April 2025 im Haus der Insel

Lale Andersen Lili Marleen
Lale Andersen vor ihrem Langeooger Domizil, dem „Sonnenhof“. Die Künstlerin nahm als Erste das Lied „Lili Marleen“ auf Schallplatte auf.

Zum 120. Geburtstag Lale Andersens ist die Wanderausstellung „Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ der „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ im Haus der Insel zu sehen. 1915 von Hans Leip gedichtet, vertont 1938 durch Norbert Schultze, nahm Lale Andersen als Erste eine Schallplatte mit ihrer Interpretation des Lieds auf.
Mit reproduzierten Exponaten aus den Nachlässen Lale Andersens, Marlene Dietrichs, Hans Leips und Norbert Schulzes zeigt die Ausstellung, wie ein sentimentales Liebeslied zugleich Wehrmachtsschlager und internationaler Hit werden konnte. Notenhefte, Liedkarten, Soldatenbriefe sowie Film- und Ver­an­staltungsplakate zeugen von dem Lied, das auf beiden Seiten der Front zum populärsten Lied des Zweiten Weltkriegs wurde.
Die Ausstellung ist ab dem 28. April montags bis freitags zwischen 08.00 und 12.00 Uhr im HDI zu sehen, montags bis donnerstas auch von 14.00 bis 16.30 Uhr, samstags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. -ut-

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Lale Andersen vor ihrem Langeooger Domizil, dem „Sonnenhof“. Die Künstlerin nahm als Erste das Lied „Lili Marleen“ auf Schallplatte auf.

 

Sanddorn satt

Bei „In’t Dörp“ gibt es Sanddorn mit Grappa aus eigens etikettierten Flaschen

Grappa
Kommt gut an: Der Sanddorn mit Grappa strahlt bei Deelings in eigenem Etikett.

Wer durch die ausgedehnten Dünenwege Langeoogs streift, kommt nicht an ihm vorbei: Sanddorn breitet sich dort über jeden Hügel aus. Im Frühling begrünt er die sandigen Flächen, in der zweiten Jahreshälfte dann strotzen seine orangefarbenen, vitaminreichen Früchte in der Sonne.
Im Langeooger Restaurant „In’t Dörp“, Barkhausenstraße 4, gibt es die „Zitrone des Nordens“ nicht am Strauch, sondern in der Flasche. Und das nicht nur einfach so: Gemischt mit Grappa verbinden sich Trauben und Sanddorn zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. „Der Grappa findet einen reißenden Absatz hier bei uns“, erzählt Ralf Deeling, Inhaber des Lokals. Noch edler wird es aus den gravierten Grappagläsern, die mit dem Logo des Lokals inklusive Langeoog-Silhouette den Sanddorn-Genuss abrunden.
1998 gründete Ralf Deeling das Restaurant in der Barkhausenstraße 4, nachdem er auf Langeoog schon seine Ausbildung zum Koch im „Haus Westfalen“ bei Günter Suttner absolviert hatte. Zum Familienbetrieb gehören auch Deelings Frau Beate und ihre gemeinsamen Töchter Tomke und Neele. Gemeinsam leben und arbeiten sie für das Lokal mit der bodenständig-­frischen Küche, die mit Kultgerichten wie dem gefüllten Rumpsteak, dem hängenden Filetspieß oder frischen Schollen einen Besuch bei „In’t Dörp“ zu einem echten „Muss“ verwandelt. Noch mehr Genuss findet sich auf der Speisekarte unter www.intdoerp.de/speisekarte.

Grappa
Gravierte Gläser gibt’s auch als „Kölner Stange“ oder Weinkelch.

Auch der Sanddorn mit Grappa hat sich bei Deelings zu einem Kultgetränk gemausert. Schon länger verköstigen Gäste des Restaurants begeistert den Traubenbrand der Firma „I.W.Wolff“ aus Leer, von der das Lokal seinen Bestand bezieht. Neu ist aber das eigens angefertigte Etikett, das seit 2023 die Flaschen des Restaurants ziert. In passendem Orange prangt dort das Firmenlogo von „In’t Dörp“ über dem Namen „Sanddorn mit Grappa“.
Von Anfang an schon arbeitet Ralf Deeling mit „Wolff“ zusammen und bietet bis heute die Getränke vom anderen Ende Ostfrieslands auf der Insel an. Als das Sand­dornprodukt so guten Anklang in seinem Lokal fand, kam die Leeraner Firma mit einem Angebot auf ihn zu: ein eigenes Label. „Da haben wir nicht ‚Nein‘ gesagt“, lacht der gebürtige Esenser.
Wer von den kleinen, orangefarbenen Kügelchen nicht genug bekommt, ist auch ohne Grappa bei „In’t Dörp“ genau richtig: Ralf und Beate Deeling sammeln die Früchte im Herbst selbst und verarbeiten sie zu Grog und Saft. Der Wert ihrer Auslese wird dabei immer höher – seit Jahren kränkeln Sanddornpflanzen wegen eines Pilzbefalls in ganz Deutschland. „Die guten Früchte sind da inzwischen wahres Gold wert“, weiß Beate Deeling.
Wer das fruchtige „Edelmetall“ mit nach Hause nehmen will, kann dies natürlich tun: Für 18,50 Euro wandert eine Flasche Sanddorn mit Grappa in das Reisegepäck. Für 25 Euro gibt es neben der Flasche auch zwei gravierte Gläser mit dazu. Denn der Traubenbrand mit dem nordischen Etwas ist nicht nur etwas für den Inselurlaub – auf den Etiketten steht schließlich „För to Huus“. -rsc-

Kasper und das Comeback

Nach fünf Jahren Pause kommt die „Langeooger Puppenkiste“ am 25. April 2025 zurück auf die Bühne

Kasper PuppentheaterEndlich heißt es wieder „Vorhang auf“ in der „Spöölstuv“, denn Kasper, Seppel, Gretel und Co. kehren zurück auf ihre Bühne. Nachdem ihr Stück 2020 nicht aufgeführt werden konnte, mussten sie ganze fünf Jahre auf ihren erneuten Auftritt warten. Doch jetzt ist es endlich soweit: Theaterdirektorin Dr. Gabriele Hübener und Alex Pritz haben zusammen mit Langeooger Kindern ein niegelnagelneues Stück erarbeitet. Die originalen Hohnsteiner Handspielpuppen, die schon seit 2009 auf Langeoog zusammen spielen, haben fleißig geübt und „Kaspar und der Streit im Wald“ einstudiert. Gespannt warten sie nun auf fröhliche Kinder, denen sie ihr Stück präsentieren wollen: Hexe Wackelzahn und Zauberer Zip Zap streiten sich, wer von beiden besser zaubern kann. Da gibt es bald ein paar sonderliche Gestalten im Zauberwald. Wäre da nicht der Kasper mit seinen Freunden – es gäbe kein gutes Ende…
Die Puppen feiern am 25. April um 15 Uhr Premiere in der „Spööl­stuv“. Danach kommen sie immer freitags zur gleichen Zeit zusammen. Karten gibt es für 5 Euro. -ut-

Mit Waschbrett, Conga & Tinwhistle

Die Langeooger „Washhouse Company“ gibt am 24. April 2025 ihren Auftakt im Haus der Insel

Washhouse Company
Ein Erlebnisauftritt: Ralph Weidanz, Torsten Meyer, Gerrit Agena, Ralf Preuß und Harro Schreiber (v.l.) sind zusammen die “Washhouse Company”. (Foto: frielingsdorf.blogspot.com)

Auch im Jahr 2025 werden wieder die Waschbretter geschrubbt. Was sich nach Seifenlauge und Wäscheleine anhört, ist in Wahrheit eine Konzertreihe, bei der die Füße nicht stillhalten können. An fünf Abenden bringt die „Washhouse Company“, die früher in einem ehemaligen Waschhaus probte, 2025 die Klänge des Meeres auf die Bühne. Bekannt sind Gerrit Agena, Torsten Meyer, Ralf Preuß, Harro Schreiber und Ralph Weidanz für ihre energetische Mischung von Shanties und Seasongs mit Blues, Rock, Country oder Reggae. Ihre außergewöhnlichen Instrumente, zu denen auch Waschbretter, Mundharmonikas oder die irische Urtrommel Bodhrán gehören, untermalt das Quintett mit charaktervollem Gesang.
Die Band tritt erstmals im Jahr 2025 am Donnerstag, 24. April um 20 Uhr im Haus der Insel auf. Karten gibt es für 10,– Euro im Vorverkauf bei der Tourist-Info; Restkarten an der Abendkasse. Weitere Termine sind der 19. Juni, 10. Juli, 7. August und 16. Oktober. -ut-

 

Ein Dankeschön, das wächst

Auszeichnung mit „Grüner Hausnummer“ und Apfelbäumchen

Erfolg zieht Kreise: Auch in diesem Jahr haben, wie schon 2024, gleich zwei Langeooger Ehepaare mit ihren Wohngebäuden die Anforderungen für die „Grüne Hausnummer“ erfüllt. Mit dieser Auszeichnung würdigen die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) sowie der Landkreis Wittmund besonders energieeffizientes und damit klimafreundliches Bauen und Sanieren. Die feierliche Übergabe der Preise fand am Donnerstag, 13. März um 14 Uhr im Ratssaal der Inselgemeinde statt.

Grüne Hausnummer
Umrahmt von Kreis-Klimaschutzmanagerin Elisa Bodenstab (li.) und Langeoogs Klimaschutzmanager Thomas Hönscheid (re.), präsentieren sich die Preisträgerinnen und Preisträger vor dem Rathaus (v.l.): Hermann und Kirsten Rottmann sowie Jan Martin und Sabine Janssen. (Foto: Klaus Kremer)

Erneut zwei Preisträger von Langeoog
Geehrt wurden Sabine und Jan Martin Janssen sowie Kirsten und Hermann Rottmann für ihre Sanierungs-Projekte. Zur Feierstunde im voll besetzten Ratssaal der Inselgemeinde Langeoog begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Rüdiger Schmidt die Gäste, darunter Sina Beckmann, Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag.
Die Preisträgerinnen und Preisträger stellten die Maßnahmen vor, die sie an ihren Häusern umgesetzt haben. Dazu gehören etwa die Wärmedämmung von Dach, Decken und Fassade, die Erneuerung der Fenster sowie die Installation von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Weitere Optimierungen sind bereits in Planung. Neben der finanziellen Förderung wurden die Einsparungen bei den Betriebskosten und die Verbesserung des Raumklimas als Vorteile hervorgehoben.
Aus dem Publikum kamen zudem weitere Beispiele und Ideen, wie auch andere Eigentümer ihre Gebäude zukunftsfähig gestalten können – ein deutliches Zeichen: Viele möchten etwas bewegen, und viele tun bereits etwas.

Wachsende Anerkennung
Als Dankeschön für ihr Engagement konnten sich die beiden ausgezeichneten Paare über eine Grüne Hausnummer und ein Apfelbäumchen für ihren Garten freuen.
Die Preisverleihung wurde von der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wittmund, Elisa Bodenstab, vorgenommen. Thomas Hönscheid, Klimaschutzmanager der Inselgemeinde Langeoog, wies darauf hin, dass energiesparendes Bauen und Sanieren auf der Insel Tradition hat. Stellvertretend für alle Langeoogerinnen und Langeooger, die sich ebenfalls um die zukunftssichere Ertüchtigung ihrer Wohngebäude gekümmert haben, ohne bislang an der Vergabe der Grünen Hausnummer teilgenommen zu haben, nannte er die Familien Matzies, Sommer, Recktenwald und Agena, die der Einladung zur Feierstunde gefolgt waren.

Neue Bewerbungsrunde ab August
Die Bewerbungsphase läuft dieses Jahr vom 1. August bis zum 30. September 2025. Die entsprechenden Unterlagen zur Vorbereitung werden zeitnah auf der Website des Landkreises zur Verfügung stehen. -ut-

„Depeche Mode“ à la Piano

Thilo Böhnisch spielt die Hits der englischen Synth-Rock-Gruppe am 22. April 2025 auf dem Klavier

Depeche Mode Thilo BöhnischMal reduziert melancholisch, mal poppig pompös – Thilo Böhnisch kennt die Songs von „Depeche Mode“ in- und auswendig. So sehr, dass er sie auf seinem Klavier in ein neues Gewand hüllt und sie neu interpretiert. Ob große Hits wie „Enjoy the Silence“ und „Everything Counts“ oder Stücke für Kenner wie „But Not Tonight“ – Böhmisch spielt sie alle sensitiv, emotional und dynamisch. Sowohl Kenner als auch „Depeche Mode“-Neulinge können die Band auf völlig andere Weise kennenlernen.
In die Tasten gegriffen wird am 22. April 2025 um 20.00 Uhr im Haus der Insel. Karten gibt es im Vorverkauf für 18 Euro im HDI, an der Abendkasse zzgl. 2 Euro. -ut-

Erfolge beim Vogelschutz an der Küste

Neue Veröffentlichung des NLWKN zum Vogelschutz zeigt teils positive Bestandsentwicklung von 28 heimischen Arten – ehrenamtliche Meldungen leisten wichtigen Beitrag

Vogelschutz Silbermöwe
Alle Wattenmeerinseln Niedersachsens werden von der Silbermöwe besiedelt. Der Brutbestand der Art scheint sich aktuell auf einem niedrigeren Niveau von 8.000 bis 10.000 Paaren zu stabilisieren. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Egal ob Silbermöwe, Eiderente oder Sandregenpfeifer – an der niedersächsischen Küste sind viele Brutvogelarten heimisch. Um die Vögel bestmöglich schützen zu können, betreibt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) ein umfassendes Brutvogel-Monitoring im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der zugleich ein Europäisches Vogelschutzgebiet darstellt.
In diese Daten fließen auch die Erfassungen vieler freiwilliger und ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ein. Eine neue Veröffentlichung des NLWKN zum Vogelschutz gibt nun auf anschauliche Weise einen Überblick über die Bestandsentwicklung von 28 heimi­schen Küstenvögeln. Dabei werden einige positive, aber auch besorgniserregende Trends deutlich.
„Vor allem bei der Brandgans und bei der Eiderente sind die Brutbestände in den vergangenen Jahrzehnten erfreulicherweise gestiegen. Bei anderen Arten wie dem Kiebitz oder dem Brachvogel haben sich die Bestände auf den Inseln und in den außendeichs liegenden Bereichen auf dem Festland immerhin stabilisieren können. Bei einigen typischen Küstenvögeln sind die Zahlen dagegen leider rückläufig, wie beim Säbelschnäbler und dem Sandregenpfeifer“, erklärt Thorsten Krüger von der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN.

Vogelschutz Eiderente
Der Brutbestand der Eiderente hat im niedersächsischen Wattenmeer seit 1993 stark zugenommen. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Bestände langfristig im Blick
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen befasst er sich intensiv mit dem Vogelschutz einheimischer Brutvögel. Dazu gehört auch, die Entwicklung der Bestände kontinuierlich im Blick zu behalten. „Um Schutzgebiete für Vögel effektiv zu ­betreuen und die Wirkung von Naturschutzmaßnahmen überprüfen zu können, braucht es ein langfristiges Brutvogel-­Monitoring. Das ist die Basis, anhand der sich nachvollziehen lässt, wie sich die Vogelbestände in Niedersachsen entwickeln“, erklärt Krüger.
Die Vogelschützer des NLWKN können heute auf eine riesige Datenbasis zurückgreifen. Diese ermöglicht langfristige und umfassende Entwicklungsanalysen – für viele Vogelarten bereits seit 1946 und bei der Brandseeschwalbe sogar seit 1905. Im aktuellen Heft 52 der Schriftenreihe „Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“ hat der NLWKN viele Informationen zur Verbreitung und Bestandsentwicklung von Brut­vogelarten der niedersächsischen Nordseeküste gebündelt. Darin zu finden sind, neben den älteren Daten, Zahlen aus den Jahren von 1993 bis 2018 sowie eine Analyse zur langfristigen Bestandsentwicklung von 28 heimischen Brutvogelarten der Küste.
Die neue Veröffentlichung ermöglicht auch Aussagen zu den Bestandsentwicklungen in unterschiedlichen Regionen. Ergebnisse aus 214 Teilgebieten in Niedersachsen sind darin gelistet. „Vor allem auf den Ostfriesischen Inseln zeigen die getroffenen Schutzmaßnahmen eindeutig Wirkung, da sich viele Bestände seit 1993 insgesamt erholt haben. Die Größe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und seine Schutzzonen sind ­Erfolgsgaranten, die es vielen Vogelarten ermöglichen, ungestörte Brutplätze zu finden“, gibt Krüger einen Einblick.
Auf Langeoog erstrecken sich die Brutgebiete vom Flinthörn über Wäldchen und Vogelkolonie bis zur Ostspitze. Zu den Teilgebieten mit hohen Beständen von Austernfischer und Säbelschnäbler gehört auch der Langeooger Sommerpolder mit Westheller.

Vogelschutz Sandregenpfeifer
Gilt in Niedersachsen inzwischen als „stark gefährdet“: der Sandregenpfeifer. Gründe für seine Gefährdung sind Störungen am Brutplatz, Lebensraumverlust sowie die starke Zunahme von Raubsäugern. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Großer Dank an ehrenamtlich Aktive
Unterstützung erhält der NLWKN beim Vogelschutz durch das Engagement geschulter Ehrenamtlicher, die in ihrer Freizeit an Kartierungen teilnehmen. Einen wichtigen Beitrag liefern, nach intensiver Schulung, auch die zahlreichen Freiwilligen aus dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD), die bei den Naturschutzverbänden und dem NLWKN ihren Dienst ableisten. Sie liefern mit ihren Erfassungen einen wichtigen Beitrag, um die Häufigkeit des Vorkommens einer Vogelart bestimmen zu können. „Wir sind den vielen ­Ehrenamtlichen mit ihrem ornithologischen Fachwissen sehr dankbar. Ohne ihren Einsatz wäre eine so breite Datenerfassung schlicht nicht möglich“, betont Thorsten Krüger.
Auch künftig hofft der NLWKN auf ehrenamtliche Zuarbeit. Denn das Brutvogelmonitoring läuft kontinuierlich weiter und es wird auch weiterhin umfassende Bestandsanalysen geben. So wie die jetzige Veröffentlichung an die Datengrundlage der Jahrzehnte zuvor anknüpft und sich auf den Zeitraum bis 2018 fokussiert, werden sich die künftigen Auswertungen intensiv mit der Bestandsanalyse seit 2018 befassen und dabei zum Beispiel die Auswirkungen der insbesondere in Seevogelkolonien grassierenden Vogelgrippe aufzeigen.

Hintergrund-Info:
Die Publikation „Verbreitung und Bestandsentwicklung von Brutvogelarten der niedersächsischen Nordsee­küste“, Heft 52 der Reihe „Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“, ist im NLWKN-Webshop auf www.nlwkn.niedersachsen.de erhältlich. Als PDF-Datei steht sie unter dem Link „Schriftenreihe Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“ zum Download zur Verfügung. -ut/köp-

„Karneval der Tiere“ in der Inselkirche

Familienkonzert am Ostersonntag um 16 Uhr

Inselkirche Karneval
In der Inselkirche findet am Ostersonntag das Familienkonzert statt.

Eine Geschichte rund um verschiedene Tiere – der Kinderklassiker „Karneval der Tiere“ des französischen Komponisten ­Camille Saint-Saëns (1835–1921) ist am Ostersonntag in der Inselkirche zu erleben. Es ist eine „zoologische Fantasie mit Musik, Wort und Bild“ in einer ungewöhnlichen Bearbeitung für Klarinette und Klavier. Inselkantorin Olga Persits wird am Klavier zu hören sein und Eduard Don die Klarinette spielen. Texte von Albrecht Gralle werden vorgelesen und auf der Leinwand verschiedene Tiere gezeigt, über die gelesen und gespielt wird.
Die Suite „Karneval der Tiere“, mit dem Untertitel „Grande fantaisie zoologique“ (Große zoologische Fantasie), komponierte Saint-Saëns im Januar 1886. Die 14 Abschnitte der Suite sind technisch knifflig und ein lautmalerisches Meisterwerk.
Das Familienkonzert findet am Ostersonntag, 20. April 2025 um 16 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten. -ut-